Über die Beschaffung an Aufträge gelangen

Die Beschaffung - in vielen Fällen auch als Vergabestelle oder als strategischer Einkauf bezeichnet - ist dafür verantwortlich, sämtliche Leistungen und Produkte, die ein Unternehmen oder eine Institution benötigt, einzuholen. Damit ist sie zentrale Anlaufstelle für Unternehmer, die sich und ihre Angebotspalette vorstellen möchten.

Die Beschaffung ist für das Handling von Ausschreibungen und Vergaben ebenso zuständig wie für die Pflege eines Firmenpools mit potenziellen Auftragnehmern aus allen relevanten Leistungsfeldern, die Auswahl potenzieller Partnerfirmen im Rahmen einer Beschränkten Ausschreibung oder Freihändigen Vergabe und die Vertragsverhandlungen vor einer Zusammenarbeit. Außerdem zeichnet diese Abteilung für Verhandlungen um Preise und Rabatte, Lieferbedingungen und -größen, Chargen und Margen verantwortlich.

Fachtiefe vermeiden - Zahlen und Referenzen zählen

Es empfiehlt sich also für Mittelständler, mit dem Bereich Einkauf beziehungsweise Beschaffung eines potenziellen Kunden ein gutes Verhältnis anzustreben - denn dies ist das berühmte Nadelöhr, durch das Angebote und Kostenvoranschläge gehen müssen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Mitarbeiter im Bereich Beschaffung in den meisten Fällen Betriebswirtschaftler sind, also mit Fachthemen wie Bauleistungen oder auch Dienstleistungen nur oberflächliche Berührung haben. Deshalb gilt: Nicht zuviel Fachjargon und Fachtiefe in der Diskussion mit dem Einkauf an den Tag legen - Für die Beschaffung zählen ökonomische Zahlen und Fakten sowie die durch Referenzen nachweisbare Fachkompetenz eines Wirtschaftspartners.